Jeanne d'Arc, Joan of Arc, Johanna von Orleans
"Wer, wenn nicht wir? Wann, wenn nicht jetzt?"
Ich wäre der unglücklichste Mensch der Welt, wenn ich wüsste, dass ich nicht in der Gnade Gottes stünde.
Jeanne d'Arc
(6. Januar 1412 - 30. Mai 1431),
Johanna von Orleans
oder die Jungfrau von Orleans genannt,
französische Nationalheldin,
katholische und anglikanische Heilige.
Ihre eigene Aussage in der 3. öffentlichen Sitzung ihres Prozesses am 24. Februar 1431.
"Ich wäre der unglücklichste Mensch der Welt, wenn ich wüsste, dass ich nicht in der Gnade Gottes stünde."
Johanna von Orleans
Auf ihrem Banner prangten die Namen "Jesus", "Maria" und ein Symbol des Heiligen Geistes.
Ich bin die Kriegerin des höchsten Gottes.
Das Schwert ist drunter, das mir dienen soll.
An dreien goldenen Lilien ist's zu kennen,
die auf der Klinge eingeschlagen sind.
Und eine weiße Fahne lass mich tragen,
mit einem Saum aus Purpur eingefasst.
Auf dieser Fahne sei die Himmelskönigin
zu sehen mit dem schönen Jesusknaben,
die über einer Erdenkugel schwebt,
denn also zeigte mir es die heilige Mutter.
Erhabene Jungfrau,
du wirkst Mächtiges in mir!
Dies Herz, von Himmels Glanz erfüllt,
ich meines Landes Retterin,
des höchsten Gottes Kriegerin.
Friedrich von Schiller
Johann Christoph Friederich Schiller
Friedrich Schiller
Die Jungfrau von Orleans
Friedrich von Schiller
Johann Christoph Friederich Schiller
Die Jungfrau von Orleans
Eine romantische Tragödie
Das höchste aber von allen Gütern ist der Frauen Schönheit.
Lebt wohl ihr Berge, ihr geliebten Triften,
ihr traulich stillen Täler lebet wohl!
Johanna wird nun nicht mehr
auf euch wandeln,
Johanna sagt euch ewig Lebewohl.
Ihr Wiesen, die ich wässerte!
Ihr Bäume, die ich gepflanzet,
grünet fröhlich fort!
Lebt wohl, ihr Grotten und
ihr kühlen Brunnen!
Du Echo, holde Stimme dieses Tals,
die oft mir Antwort gab auf meine Lieder,
Johanna geht und nimmer kehrt sie wieder!
Johann Christoph Friederich Schiller
Geh hin! Du sollst auf Erden für mich zeugen.
Wie eine Kriegsgöttin, schön zugleich und schrecklich
anzusehen.
In raues Erz sollst du die Glieder schnüren, mit Stahl
bedecken deine zarte Brust.
Ich unterwarf mich schweigend dem Geschick, das Gott, mein
Meister, über mich verhängte.
Der Himmel sprach, drum schwieg ich.
In mir ist Friede - Komme, was da will, ich bin mir keiner
Schwachheit mehr bewusst!
Ich habe das Unsterbliche mit Augen gesehen.
Der Mensch braucht wenig, und an Leben reich ist die Natur.
Es kämpfe jeder seine Schlacht allein.
Johann Christoph Friederich Schiller
Nicht ohne meine Fahne
darf ich kommen,
von meinem Meister
ward sie mir vertraut,
vor seinem Thron muss
ich sie niederlegen,
ich darf sie zeigen,
denn ich trug sie treu.
Johann Christoph Friederich Schiller
Seht ihr den Regenbogen in der Luft,
der Himmel öffnet seine goldenen Tore,
im Chor der Engel steht sie glänzend da,
sie hält den ewigen Sohn an ihrer Brust,
die Arme streckt sie lächelnd mir entgegen.
Wie wird mir - Leichte Wolken heben mich -
Der schwere Panzer wird zum Flügelkleide.
Hinauf - Hinauf - Die Erde flieht zurück -
Kurz ist der Schmerz und ewig ist die Freude!
Johann Christoph Friederich Schiller
Das Mädchen von Orleans
von
Johann Christoph Friederich Schiller
Das edle Bild der Menschheit
zu verhöhnen,
im tiefsten Staube wälzte
dich der Spott!
Krieg führt der Witz
auf ewig mit dem Schönen,
er glaubt nicht an den
Engel und den Gott;
Dem Herzen will er
seine Schätze rauben,
den Wahn bekriegt er
und verletzt den Glauben.
Doch, wie du selbst,
aus kindlichem Geschlechte,
selbst eine fromme Schäferin,
wie du,
reicht dir die Dichtkunst
ihre Götterrechte,
schwingt sich mit
dir den ew'gen Sternen zu.
Mit einer Glorie hat sie
dich umgeben;
Dich schuf das Herz,
du wirst unsterblich leben.
Es liebt die Welt,
das Strahlende zu schwärzen
und das Erhabne in
den Staub zu ziehn;
Doch fürchte nicht!
Es gibt noch schöne Herzen,
die für das Hohe,
Herrliche entglühn.
Den lauten Markt mag
Momus unterhalten;
Ein edler Sinn liebt
edlere Gestalten.
Friedrich von Schiller
Johann Christoph Friederich Schiller
10. November 1759 - 9. Mai 1805
deutscher Dichter
und Verkünder der Freiheit des Geistes
Reicht dir die Dichtkunst
ihre Götterrechte,
schwingt sich mit
dir den ew'gen Sternen zu.
Mit einer Glorie hat
sie dich umgeben;
Dich schuf das Herz,
du wirst unsterblich leben.
Johann Christoph Friederich Schiller